Druckluftaufbereitung: Warum braucht man das eigentlich?

Strom ist teuer. Werkzeuge und Maschinen, die mit Strom betrieben werden, verfügen über einen eigenen Motor, der zusätzliches Gewicht bringt. Dieser erfordert Wartung und Pflege. Und er produziert Wärme. Schaut man sich im Gegenzug dazu Druckluft als Antriebsmittel an, dann hat man sowohl beim Gewicht als auch bei der entstehenden Wärme Vorteile.

Nun kommt der Strom aus der Dose. Das weiß jedes Kind. Aber wo kommt die komprimierte Luft her, die in meiner Werkstatt die benötigten Werkzeuge antreiben soll? Diese stammt aus einer Druckluftaufbereitung, die ganz individuell für die Größe einer Werkstatt dimensioniert werden kann. Auch die Leitung, die die verschiedenen Arbeitsplätze mit dem Treibstoff versorgen, können je nach Bedarf eingebaut werden.

Auch wenn man es im ersten Moment anders einschätzen mag, es ist gar nicht so schwer in LKW Werkstätten auf Druckluft als Antrieb zu setzen. Warum Druckluftaufbereitung auch für Ihre Werkstatt eine Überlegung wert sein könnte, wollen wir im Folgenden beleuchten.

Kann man nicht einfach normale Luft komprimieren?

Für den Laien, der nur hin und wieder mal den kleinen Kompressor für den Heimgebrauch nutzen möchte, kann man diese Frage mit ja beantworten. Aber überall dort, wo hochkomplexe Technik dauerhaft verwendet werden soll, muss man sich auch mit einer angemessenen Druckluftaufbereitung auseinandersetzen.

Steht Druckluft in falscher Menge oder Qualität zur Verfügung, dann kann das enorme Auswirkungen auf Maschinen und damit auch den gesamten Werkstattbetrieb haben. Es drohen ungleichmäßiger und frühzeitiger Verschleiß, Rost und Korrosion sowie ein gesundheitsgefährdendes Arbeitsumfeld für Ihre Mitarbeiter.

Aus wirtschaftlicher Sicht wäre es also sehr fahrlässig sich nicht um die richtige Aufbereitung der Druckluft zu kümmern.

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Wie funktioniert Druckluftaufbereitung eigentlich?

Innerhalb eines Jahres unterliegt die Luftqualität in Ihrer Werkstatt Schwankungen. Das ist ganz normal. Die Temperatur ist im Sommer deutlich höher als in den kalten Wintermonaten. Je nachdem welche Arbeiten gerade durchgeführt werden, belastet Schweißrauch oder Lacknebel das Raumklima.

Aufgrund der Werkzeuge wie Schlagschrauber, Ausblaspistolen, Exzenterschleifer oder Bohrmaschinen, die allesamt mit Druckluft angetrieben werden können, gibt es spezielle Anforderungen an die Luftqualität und -spezifikationen. Diese geben vor welchen Prozessschritten die Druckluftaufbereitung unterzogen werden muss.

Reinigung / Filterung

Im ersten Schritt wird die Raumluft mit Hilfe von Feinfiltern von Verschmutzungen gereinigt. Anschließend bringt ein Trockner Sie auf die richtige Luftfeuchtigkeit. Dies ist ein sehr wichtiger Schritt, um den Taupunkt zu senken. Auf diese Weise kann verhindert werden, dass sich bei sinkenden Temperaturen Wasserdampf absetzt und für Korrosionsschäden sorgt. Gängige Methoden für die Trocknung sind Kältetrockner, Membrantrockner und Adsorptionstrockner.

Verdichtung

Mit einem Verdichter wird die gereinigte und getrocknete Luft komprimiert. Sie wird auf den geforderten Druck gebracht. Dieser kann je nachdem welche Anlagen oder Werkzeuge betrieben werden sollen unterschiedlich sein. Nach der Verdichtung wird die Luft dem Druckluftspeicher zugeführt.

Transport zum Einsatzort

Nachdem die Druckluft einsatzbereit ist, muss Sie noch über Leitungen oder Schläuche zum Werkzeug gebracht werden. Unabhängig davon, ob man sich für fest installierte Leitungen oder mobile Druckluftschläuche entscheidet, muss man regelmäßig die Dichtigkeit prüfen. Sonst können durch falschen Druck Schäden am Werkzeug entstehen.

Welche Arten von Anlagen zur Aufbereitung von Druckluft gibt es?

Grundsätzlich unterscheidet man zwei Verfahren zur Druckluftaufbereitung. Warum Druckluftaufbereitung auf verschiedene Arten erfolgt liegt einzig und allein in den verschiedenen Anforderungen, die Werkstätten mit Arbeitsplätzen an Hebebühnen und Werkstattgruben haben.

Die zentrale Aufbereitung

Wenn man an mehreren Orten in der Werkstatt mit Druckluft arbeiten will und nur eine Qualität an Druckluft benötigt, dann empfiehlt sich eine zentrale Aufbereitung. Diese kann an einem Ort aufgestellt werden, wo sie nicht stört. Auch kann man durch eine räumliche Trennung vom Werkstattbetrieb von vornherein Verunreinigungen der Rohluft reduzieren.

Durch ein Leitungsnetz, welches man auch nachträglich verändern und erweitern kann, gelangt die komprimierte Luft an den Ort der Verwendung. Durch die Bemessung der Druckluftanlage kann man den Bedarf der Werkstatt optimal abdecken und ein paralleles Arbeiten von mehreren Mitarbeitern sicherstellen.

Die dezentrale Druckluftaufbereitung

Diese bietet sich zum einen für kleinere Betriebe mit kurzen Wegen an. Der Bedarf von unterschiedlichen Druckluftqualitäten kann ein weiterer Grund für die dezentrale Aufbereitung sein. Wo auch immer man gerade Druckluft benötigt, kann man diese mit einem mobilen Kompressor in unmittelbarer Nähe des Verwendungsortes erzeugen. Dies erfordert immer eine zeitintensive Vorbereitung der eigentlichen Arbeiten.

Ist Druckluft der bessere Antrieb?

Wenn selbst die Formel 1 auf Schlagschrauber mit Druckluft setzt, dann sollte man das meinen. In der Tat hat diese Form des Antriebs für einen Werkstattbetrieb enorme Vorteile. Das Gewicht ist für jeden, der schon einmal einen Schlagschrauber oder eine Bohrmaschine, die mit komprimierter Luft angetrieben werden, offensichtlich geringer.

Auch können diese Werkzeuge im Unterschied zu Elektrowerkzeugen quasi den ganzen Tag über genutzt werden. Ein Akku ist irgendwann leer und muss aufgeladen werden. Der kleine Elektromotor in der Bohrmaschine läuft irgendwann heiß, wenn man ihn ununterbrochen einsetzt. Diese Erfahrung macht man ja schon zu Hause, wenn man viele Löcher nacheinander in eine Wand bohrt.

Die Anfälligkeit für Störungen ist im Allgemeinen sehr viel geringer und auch der Austausch einzelner Werkzeuge ist seltener als bei einem Elektroantrieb. Dies relativiert die Anschaffungskosten, die für einen wirtschaftlichen Werkstattbetrieb ja auch immer mit herangezogen werden müssen.

Druckluftaufbereitung

Sichere Anlagen vom Profi

Auch wenn in jeder LKW Werkstatt handwerkliches Geschick vorhanden ist, sollte man nicht auf die Idee kommen eine Druckluftanlage selbst zu installieren. Macht man nämlich Fehler bei der Bemessung der einzelnen Komponenten, dann ist die Anlage nicht effizient nutzbar. Im schlimmsten Fall erfüllt sie gar nicht ihren Zweck.

Eine Beratung vom Profi bringt Sicherheit und die Gewissheit zukünftig Druckluft als sichere Antriebsquelle in der eigenen Werkstatt verwenden zu können. Es handelt sich schließlich um eine Investition in die Substanz, die langfristig genutzt werden kann. Hierbei sollte man keine Experimente wagen oder auf vermeintliche Schnäppchen im Internet hereinfallen.

Warum Druckluftaufbereitung bei der Planung einer Werkstatt wichtig ist

Ein Neubau einer Werkstatt mit Montagegrube und Bremsenprüfstand ist ein hochkomplexes Vorhaben. Was würden Sie als Erstes planen? Die einzelnen Arbeitsbereiche oder die Versorgung dieser durch eine Tankanlage und Druckluftleitungen? Wir selbst haben da keine Patentlösung parat, denn jeder Grundriss ist anders und jede Immobilie stellt uns vor neue Herausforderungen.

Wichtig ist nur, dass man von Anfang an den Wunsch Druckluft zu verwenden berücksichtigt. Unsere erfahrenen Planer haben schon bei vielen Modernisierungen von LKW und PKW Werkstätten nachträglich Druckluft verfügbar gemacht. Bei Neubauten ist dies ohnehin Standard und die meisten Architekten berücksichtigen schon einen Standort für eine dezentrale Druckluftaufbereitung.

Informieren Sie sich unverbindlich bei Truckcon

Mit der Erfahrung aus vielen erfolgreich abgeschlossenen Werkstattprojekten kann Truckcon auch Ihnen bei der Planung und Installation einer Druckluftaufbereitung zur Seite stehen. Mit Ihrem persönlichen Ansprechpartner stecken Sie den Rahmen der geplanten Maßnahmen ab. Dieser ist während aller Phasen für Sie da. Hinter den Kulissen koordiniert er mit der Planungsabteilung und einem Team aus eigenen Installateuren sowie zuverlässigen externen Partnern alle Arbeitsschritte.

Für jedes Projekt von einer Einzelmaßnahme bis hin zu einer kompletten Werkstatteinrichtung werden Ihnen kompetente Vorschläge unterbreitet. Die Einhaltung von Budget und Zeitplanung sind dabei eine Selbstverständlichkeit. Aber das lassen Sie sich am besten selbst erzählen. Nutzen Sie die Chance Truckcon im Rahmen eines kostenlosen und unverbindlichen Erstberatungsgespräches kennenzulernen.

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